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Wie sind Leute in der Lage, 80 bis 100 Stunden pro Woche zu arbeiten und kein Burnout zu bekommen? Ich ergänze diesen Gedanken mit der Frage: warum verbringst Du Deine Zeit so, wie Du sie tatsächlich verbringst?

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Es gibt Leute, die arbeiten ein heutzutage normales Pensum von etwa 40 Stunden pro Woche und es gibt Leute, die arbeiten deutlich länger (oder kürzer).

Das kann verschiedene Ursachen haben. In Deutschland ist es aufgrund der üblichen Arbeitsverträge regelmäßig so, dass eine Vertragserfüllung durch den Arbeitnehmer mit einer 40-stündigen Arbeitswoche im Normalfall möglich ist. Trotzdem gibt es viele Leute, die trotz dieser vertraglichen Regelung deutlich länger in der Arbeit sind. Von diesen Leuten gibt es wiederum welche, die ein deutlich höheres Pensum an Arbeitszeit in erheblichem Maße anstrengt und stresst. Sie sind von ihrer beruflichen Tätigkeit in erheblichem Maße persönlich und körperlich belastet. Ein Burnout kann in diesem Fall eine heutzutage regelmäßige Konsequenz sein.

Andere Leute finden eine solche Arbeitsumgebung wiederum inspirierend und motivierend. Diese Leute möchten möglicherweise gar nicht so viel zu Hause sein. Sie haben ihre Prioritäten eindeutig auf das berufliche Leben gelegt.

Solchen Menschen ist die Arbeit besonders wichtig, d.h. sie blenden alle andere Interessen (Familie, Sport, Hobbies, sonstige Freizeitbedürfnisse) komplett – oder weitestgehend – aus und konzentrieren sich vollständig auf die Arbeit, sie gehen in ihrer Arbeit auf.

Einen Burnout können diese Leute vermeiden, weil die Arbeit für sie ein wesentlicher Lebensbestandteil ist, aus dem sie auch Kraft und Selbstverständnis ziehen. Sie konzentrieren sich bewusst auf diese berufliche Tätigkeit  und gewinnen Freude durch diese Art und diesen Umfang des Arbeitsaufwands. Sie ziehen letztlich ihre Kraft und ihre Energie aus dieser Tätigkeit. Einen Ausgleich benötigen sie dann häufig – zumindest kurzfristig – nicht.

Meine Botschaft: Jedem das Seine!

Jeder Mensch sollte für sich herausfinden, mit welchen Aktivitäten er oder sie sich gerne den ganzen Tag beschäftigt. In vielen Fällen wird die Arbeit nicht die Aktivität sein, die auf der Wunschliste der Tätigkeiten ganz oben steht. Trotzdem wird die Arbeit in der Regel wohl als eine Aktivität betrachtet, die – zumindest aus finanziellen Gründen – notwendig und – vom Tätigkeitsfeld her – vielleicht auch sinnvoll ist. Die meisten Menschen werden daher mehr oder weniger viel Zeit bei der Arbeit verbringen bzw. in die Arbeit investieren. Dafür erhalten sie einen Return bzw. einen Ertrag in Form von Gehalt oder Gewinnausschüttung.

Unabhängig von diesen normalen Rahmenbedingungen gibt es auch Menschen, die deutlich mehr arbeiten wollen – weil es ihnen persönlich gut tut. Niemand sollte sie davon abhalten oder daran hindern, oder? Ich tue es jedenfalls nicht. Trotzdem weise ich gerne darauf hin, dass ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Freizeitaktivitäten, d.h. dem Verfolgen der persönlichen wertvollen Interessen, auf langfristige Sicht ganz viel Sinn macht.

Daher: überprüfe regelmäßig Deinen Fokus.

Erfasse die Zeit, die Du in verschiedenen Aktivitäten verbringst. Passen die Inhalte und passt der Zeitaufwand zu Deinen aktuellen Interessengebieten? Macht es für Dich vielleicht auch Sinn, zu einem bestimmten Zeitpunkt umzusteuern, die Interessenschwerpunkte zu verschieben und die Zeit, welche zu Deiner persönlichen Investition zur Verfügung steht, ebenfalls zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern?

Frage Dich: Investiere ich die mir zur Verfügung stehende Zeit derzeit in die richtigen Themen und Aufgaben?

Was ist Dir also wirklich wichtig? Womit möchtest Du dich wirklich beschäftigen?

Und meine abschließende Frage: Wirst Du Dir darüber in regelmäßigen Abständen klar?

Stell Dir vor es ist Frieden … und alle machen mit !

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„Friede für alle!“. Das klingt gut. Aber gibt es denn auch gute Gründe, warum Friede für alle sinnvoll ist? Manche Menschen in der Historie unserer gemeinsamen Welt sind möglicherweise der Auffassung, dass Unfriede und/oder Krieg bestimmte Dinge effizienter in eine Richtung entwickelt, die individuell gewünscht wird…

Ich möchte an dieser Stelle gleich klarstellen, dass ich nicht dieser Auffassung bin. Vielmehr möchte ich in meinem Blog die Frage beantworten, warum Friede für alle – und damit meine ich für alle Menschen auf der Welt – sinnvoll und gut ist.

Friede für alle, denn Friede hilft uns. Warum?

Eine friedliche Zeit unterstützt uns dabei, individuelle, national und weltweit Strukturen zu schaffen, die alle Menschen in ihrer Entwicklung voran bringen. Dabei kann es um Infrastrukturmaßnahmen gehen. Ich denke da an Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Universitäten, oder auch Mobilitäts- und Versorgungsinfrastrukturen wie Straßen und Energienetze. Der Aufbau eines stabilen politischen und wirtschaftlichen Systems ist eine wesentliche Säule einer friedvollen Gesellschaft. Nachhaltiger Friede hilft diese Infrastrukturen zu erhalten, zu stabilisieren und stetig weiterzuentwickeln. Dadurch, dass diese Strukturen jedem Menschen nützen, bei seinem täglichen Leben als auch bei seiner persönlichen Weiterentwicklung, hilft die Erhaltung und laufende Verbesserung dieser Strukturen jedem einzelnen Menschen. Zerstörung oder Vernichtung durch Krieg und Unfriede sind hierbei extrem kontraproduktive Mechanismen, die kein Mensch haben will.

Friede für alle, denn Friede befreit uns. Warum?

Friede ermöglicht Freiheit für jeden Einzelnen. Friedlichen sozialen Strukturen ist immanent, dass sie auf die persönlichen Freiheiten setzen und bauen. Was ist Freiheit? Freiheit ist die Möglichkeit, den eigenen Willen, die persönlichen Interessen und Wünsche auszuleben. Auszuleben in Leitplanken, welche die Gesellschaft gemeinschaftlich vereinbart hat. Das heißt, die Freiheit basiert auf einem Wertegerüst, welches über eine gewisse Zeit erst einmal entstehen muss. Dieses Wertegerüst entwickelt sich aus dem friedlichen Zusammenleben von Menschen. Es wird über die Zeit vereinbart oder fließt in die regelmäßigen Verhaltensweisen der Menschen in der täglichen Interaktion untereinander ein. Innerhalb dieser mehr oder weniger offen ausgesprochenen aber klaren Leitplanken von Verhaltensweisen, die auf dem Wertegerüst aufbauen, kann jeder Mensch seine Ziele definieren, an der Erfüllung seiner persönlichen Wünsche arbeiten. Damit hat jeder Mensch auch unter seiner Kontrolle, was er persönlich tun möchte. Er ist hier nur wenigen Restriktionen ausgesetzt. Dadurch entsteht das Gefühl von Freiheit, ein positives, freudiges, inspirierendes Gefühl.

Friede für alle, denn Friede vereint uns. Warum?

Einheit, Freiheit, Brüderlichkeit – ein bekannter Ausspruch aus kriegerischen Zeiten der Vergangenheit. Ich verstehe diese Aussage aber aus heutiger Sicht als Endpunkt einer gewaltsam geführten gesellschaftlichen Auseinandersetzung um den künftigen gemeinsamen Weg der Gesellschaft. Aus einer monarchistischen Struktur, die nur einen Herrscher kannte, in eine basisdemokratische Bewegung, welches die Führung durch ein Gremium vorsah, welches von allen Bürgern mitgetragen wurde. Die Einheit der Gesellschaft wurde mit der Beendigung des Konflikts wieder dauerhaft herbeigeführt. Einheit ist wichtig, weil damit einig agiert wird. Es besteht mithin ein gemeinsames Grundverständnis für das tägliche Handeln. Divergierende Individualinteressen werden konsensual und auf der Basis von vereinbarten Regeln gelöst. Die Einheit – und die Brüderlichkeit – führt zur Bildung einer Gruppe, die aus sich heraus Einigkeit demonstrieren kann. Denn sie stützt sich auf die gemeinsame Herkunft und auf gemeinsam erarbeitete Regeln, die nach klaren Abläufen regelmäßig gemeinsam überprüft und weiterentwickelt werden – heutzutage in der Regel in Form einer Demokratie, das heißt der Herrschaft des Volkes.

Friede für alle, denn Friede spornt uns an. Warum?

Friede macht uns produktiv. Wenn Friede herrscht, müssen wir uns um das nackte Überleben nur noch wenig Sorgen machen. Zumindest ist weniger Aufwand erforderlich, sein Leben zu verteidigen. Insgesamt wird es in der Regel auch weniger aufwendig sein, tägliche Basisbedürfnisse wie Essen und Trinken zu befriedigen. Diese eingesparte Kraft kann jeder einzelne Mensch in produktive, kreative Prozesse in der Gesellschaft einbringen – sei es in der Wissenschaft, der Informationstechnologie, der Kultur, der Architektur, der Literatur, der Musik oder in anderen Bereichen, die bei den Menschen Interesse der Fortentwicklung wecken. Nie ist die Wissenschaft so produktiv und kreativ, als wenn Friede herrscht und die Menschen sich mit Fortschritten und Neuentwicklungen beschäftigen können. Jede Friedenszeit ist damit eine Zeit großer Schritte nach vorne, die unsere Gesellschaft in verschiedensten Bereichen macht. Davon profitiert auch jeder Einzelne von uns.

Also: mach mit beim Frieden machen!

Investiere in den Frieden!

Ich freue mich, wenn ich mit meinen Gedanken und Überlegungen Anstöße geben kann, um den Frieden in der Welt zu unterstützen.

Mit welcher Maßnahme möchtest Du den Frieden heute noch weiter tragen?